Heikles Thema: Heizenergie und Klimaschutz

Der Klimagipfel in Bonn hatte noch nicht begonnen, als dieser Artikel verfasst wurde. Aber schon im Vorfeld war von geplanten Protestaktionen die Rede. Am Pranger standen vor allem die Stein- und die Braunkohle. Es geht hier nicht darum, zu urteilen, wie berechtigt solche Proteste sind, und auch nicht darum, daran zu erinnern, wie viel gerade wir Saarländer der Kohle zu verdanken haben. Wir wollen in die – zweifellos verständliche und berechtigte - Diskussion um die Energienutzung mit Rücksicht auf den Klimaschutz lediglich einen kleinen sachlichen Beitrag leisten.

Niemand weiß sozusagen endgültig, was am besten ist. Nur Ideologen tun so, als wüssten sie es, und verteufeln dann alle anderen Positionen. Ob diese und die eigene gut begründet sind oder nicht, ist denen egal, die keine andere Betrachtungsweise gelten lassen, als diejenige, für die sie sich entschieden haben. Tatsächlich weiß niemand, was die optimale Energienutzung ist. Wer klug ist, vergleicht. Dann gilt es, die Vor-und Nachteile abzuwägen. Letzte Garantie gibt es nicht. Wir wissen trotz aller wissenschaftlich fundierten Prognosen ja noch nicht einmal, wie viel wir in dieser Heizperiode heizen müssen. Dass wir sogar über den Winter hinaus heizen werden, nicht zuletzt, um den Komfort ständig verfügbaren warmen Wassers zu haben, vermutlich über sechs Monate, darauf haben wir uns ja schon eingestellt.

Also legen sich jetzt viele von uns Heizvorräte an. Immer mehr Zeitgenossen versorgen sich selbst mit Holz aus dem Wald. Die meisten lassen sich ihre Brennstoffe bringen, ob Holz, Holzpellets, immer noch Kohle, Brikett oder Koks, viele auch Heizöl. Wie auch immer: Das kostet nicht nur Geld, sondern mit jeder Heizart sind besondere Bedingungen verbunden. Wir wollen – wie gesagt - keine Heizart verteufeln. Fest steht aber: Erdgas hat erhebliche Vorteile. Es beansprucht weder Brennstoffbestellung noch Liefertermine und keine Lagerung. Denn es kommt über das Erdgasnetz ins Haus und steht rund um die Uhr zur Verfügung. Und es ist sicher. Seine Verbrennung erzeugt nur Kohlendioxyd und Wasserstoff, kein giftiges Kohlenmonoxyd. Fälschlicherweise wird Erdgas manchmal mit hoher Explosionsgefahr in Verbindung gebracht. Damit es aber überhaupt zu einer Explosion kommen kann, müssen folgende vier Komponenten gleichzeitig auftreten: austretendes Erdgas, Luft, ein Mischverhältnis von 4,1 bis 16,5 Volumenprozent und eine Zündquelle. Übrigens: Von Natur aus ist Erdgas geruchlos. Damit Sie aber den geringsten Gasaustritt feststellen können und um eventuellen Explosionsgefahren entgegen zu wirken, wird ein Odorierungsmittel mit einem stechenden Geruch zugesetzt, damit das Gas sofort auffällt.

Fest steht: Die Verbrennung von Erdgas ist emissionsarm und produziert keinen Staub. Im Vergleich zu den anderen fossilen Brennstoffen entstehen der geringste CO2-Ausstoß und keinerlei Rußpartikel. Nicht zu vergessen: Da der Transport von Erdgas durch ein unterirdisches Netz erfolgt, wird eine Umweltbelastung durch den Transport des Brennstoffes über die Straße vermieden. Kein Wunder also, dass Erdgas nach wie vor die Wunschenergie Nr. 1 bei Deutschlands Hauseigentümern ist. Denn es ist praktisch und bequem.