Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Wadernerinnen und Waderner,

"Frieden auf Erden!" - Was die Hirten auf dem Felde bei Bethlehem verkündeten, ist für uns in diesem zu Ende gehenden Jahr mehr als ein frommer Wunsch. Wir müssen alle feststellen, dass Probleme irgendwo auf der Welt auch Probleme bei uns nach sich ziehen. Das gilt für die Politik ebenso wie für die Ökonomie und die Ökologie. Auf allen diesen Feldern scheint der große Wendepunkt, der von heute auf morgen eine bessere Welt bedeutete, nicht in Sicht. Im Gegenteil: Gegenüber denjenigen, die schnelle und grundlegende Änderung versprechen, sollten wir vorsichtig sein und nachdenken. Dennoch dürfen wir den Mut nicht sinken lassen. Meistens lohnt es sich, mit Vernunft und Geduld zu verbessern, was nicht so gut ist, und mit Überzeugung und Zuversicht zu erhalten, was gut ist.

Das gilt im Kleinen wie im Großen. Bleiben wir in unserem Bereich! Als Stadtwerke haben wir zwar kommunale Aufgaben, unsere Arbeit ist aber beeinflusst von weltweiten Entwicklungen. Dazu gehören die Veränderungen auf dem Kapital- und Energiemarkt ebenso wie der Wandel des Weltklimas und im Umweltbewusstsein der Menschen. Beispiel: Energiewende: Was vergleichsweise schnell - und zwar durch politische Entscheidungen, die sich von der großen Mehrheit der Bevölkerung getragen wussten -  in die Wege geleitet wurde, hatte eine Fülle von Veränderungen im Gefüge der Energieversorgung zur Folge: Neue Strukturen in der Energieindustrie, im Handel und Vertrieb, aber auch Gesetze und Verordnungen mit nicht unerheblichen Auswirkungen bis in die privaten Haushalte.

Sie wissen, werte Kundinnen und Kunden, dass wir als Stadtwerke die Dinge nicht immer so beeinflussen können, wie wir es in Ihrem Sinne möchten. Wo es nötig ist, passen wir uns den sich ändernden Bedingungen mit Augenmaß und Bodenständigkeit an, ohne unser bekanntes Profil zu verlieren oder unsere Grundüberzeugungen aufzugeben. Denn wir haben Ihre Interessen im Blick, ob es um positive oder negative Entwicklungen geht. Wir bemühen uns, die positiven Effekte an Sie weiter zu geben und die negativen für Sie abzumildern. Das gelingt uns zwar nicht immer, aber offensichtlich angemessen gut, wie wir an der Entwicklung unserer Stadtwerke und vor allem an Ihrer Treue erkennen können. Für Ihre Verbundenheit danken wir Ihnen. Sollten Sie 2015 Grund zur Unzufriedenheit mit uns gehabt haben, bitten wir um Verzeihung.

Und wenn wir Ihnen frohe Weihnachten wünschen, dann verstehen Sie das bitte nicht als bloße Floskel. Wir wünschen Ihnen aufrichtig Glück, Freude und Frieden trotz all dem Ärger, den es immer mal wieder gibt, und aller Sorge, die wir alle angesichts nicht gänzlich abzuschätzender Risiken haben. Und den "guten Rutsch" ins neue Jahr wünschen wir Ihnen selbstverständlich auch. Übrigens: Vermutlich kommt dieser "Rutsch" vom hebräischen "Rosch Haschana", das heißt einfach "Anfang des Jahres". Im Jiddischen wurde daraus "Rutsch". Wir wünschen Ihnen somit einen guten Jahresanfang.

Das gesamte Team der Stadtwerke Wadern wünscht Ihnen allen und Ihren Familien frohe Weihnachten und ein gutes Jahr 2016.

Christian Brachmann und Wolfgang Müller

SWW-Geschäftsführer