Erdgas ist sicher, und Erdgas ist nicht giftig. Das sollte eigentlich inzwischen allgemein bekannt sein. Wer etwas anderes behauptet, verfolgt entweder spezielle Absichten oder bleibt lieber bei seinen gewohnten Vorurteilen. Tatsächlich ist es so: Im Gegensatz zu Propangas enthält Erdgas kein giftiges Kohlenmonoxyd (CO). Seine Verbrennung erzeugt nur Kohlendioxyd und Wasserstoff, die harmlos für den Menschen sind. Leider wird fälschlicherweise – auch dies ist ein Vorurteil - Erdgas oft mit einer hohen Explosionsgefahr in Verbindung gebracht. Damit es aber überhaupt zu einer Explosion kommen könnte, müssten folgende vier Komponenten gleichzeitig auftreten: Austretendes Erdgas, Luft, das exakte Mischverhältnis (zwischen 4,1 bis 16,5 Volumenprozent) und eine Zündquelle. Das trifft ganz gewiss nur äußerst selten zu. Noch etwas: Von Natur aus ist Erdgas geruchlos. Damit aber die Verbraucher den geringsten Gasaustritt bereits bei kleinen Undichtigkeiten feststellen können und um eventuellen (aber, wie gesehen, eher unwahrscheinlichen) Explosionsgefahren entgegen zu wirken, wird dem Gas ein Odorierungsmittel zugesetzt. Das hat einen üblen, stechenden Geruch, der sofort bemerkt wird. Also ist das Vorurteil, das Erdgas unsicher sei, nicht haltbar. Das Pendel schlägt zugunsten der Vorteile aus.
Am besten ist es, mit denen zu sprechen, die bereits Erdgas als Heizquelle und im Haushalt sowie als Kraftstoff fürs Auto nutzen. In den Berichten überwiegt die Erfahrung: Erdgas ist praktisch und bequem. Es beansprucht keine Lagerung. Im Keller geht kein Platz verloren. Kosten für die Brennstofflagerung entfallen komplett. Denn Erdgas kommt über das Erdgasnetz direkt ins Haus. Bestellungen wie bei anderen Brennstoffen sind nicht nötig. Erdgas steht rund um die Uhr zur Verfügung. Es sorgt für eine behagliche und gesunde Wärme in der Wohnung und eine konstante Wassertemperatur. Köche schätzen Erdgas, weil mit einem Erdgasherd die Gartemperatur ganz präzise kontrollierbar ist. Darüber hinaus gibt es noch eine ganze Reihe anderer bequemer Anwendungen von Erdgas – beispielsweise in Wäschetrocknern. Und nach wie vor ist Erdgas als Treibstoff eine Alternative zu Benzin und Diesel, weil es die Umwelt weniger schädigt und wegen seines hohen Wirkungsgrades und günstiger Preise energieeffizient und kostengünstig ist.
Nicht zuletzt spielt Erdgas bei der Energiewende eine wichtige Rolle. Nach dem Atomunfall im japanischen Fukushima wurde bekanntlich die Energiewende in Deutschland eingeleitet. Die Bevölkerung und die Politik wollten es so. Seitdem wird immer mehr Strom aus erneuerbaren Energie gewonnen. Das geht aber nur Zug um Zug, und es gibt in diesem Zusammenhang immer wieder Diskussionen aus verschiedenen Gründen. Dennoch haben die fossilen Brennstoffe Kohle, Öl und Erdgas sowohl in Deutschland als auch weltweit immer noch eine sehr große Bedeutung. Und von diesen gilt Erdgas als der wichtigste Energieträger beim Übergang zu immer umwelt- und klimaschonender Energiegewinnung. Denn gegenüber anderen fossilen Energieträgern hat Erdgas nachweislich einige Vorteile. Und das gilt nicht nur in weltweiter ökonomischer und ökologischer Hinsicht, sondern auch aus der Sicht des Privatverbrauchers.
Somit hat Erdgas gute Perspektiven. Als fossile Energie, ist Erdgas unter der Erdoberfläche und unterm Meeresgrund vorrätig. Jedes Jahr werden neue Erdgasvorkommen entdeckt, welche eine langfristige Versorgung garantieren. Die Verbrennung von Erdgas produziert weder Staub noch Ruß. Deshalb braucht die Erdgasheizungsanlage auch vergleichsweise wenig Wartung. Und – wie gesagt - bei den derzeitigen Bemühungen um den Klimaschutz kommt dem Erdgas eine besondere Rolle zu. Denn es ist umweltfreundlicher als andere fossile Energiequellen. Beim Verbrennen von Erdgas entsteht im Vergleich mit anderen der geringste CO2-Ausstoß. Und es gibt keine Rußpartikel. Nicht zu vergessen: Da der Transport von Erdgas durch ein unterirdisches Netz erfolgt, wird eine weitere Umweltbelastung durch den Transport des Brennstoffes über die Straße vermieden.